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Quastenflosser aus dem Kupferschiefer

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Vor der Präparation: das Gestein ist mürbe und blättert in dünnen Lagen ab,
die Fossilsubstanz fragil und mit härteren Partien des Gesteins "verbacken"

Vor der Präparation: das Gestein ist mürbe und blättert
in dünnen Lagen ab, die Fossilsubstanz fragil und mit
härteren Partien des Gesteins "verbacken"

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Das Fossil wurde mit Kleber gesichert
und die Präparation mittels Feinstrahlgerät
hat begonnen

Das Fossil wurde mit Kleber
gesichert und die Präparation
mittels Feinstrahlgerät
hat begonnen

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Die fertige Stufe nach Abschluss der Präparationsarbeit

Die fertige Stufe nach Abschluss der Präparationsarbeit

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Die fragile Fossilsubstanz konnte überwiegend erhalten werden

Die fragile Fossilsubstanz konnte
überwiegend erhalten werden

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Fisch-Fossilien aus dem Kupferschiefer des Mansfelder Landes sind in Deutschland hinreichend bekannt. Besonders Palaeoniscus freieslebeni kommt relativ häufig vor, wobei gut erhaltene vollständige Exemplare nur mit Ausdauer und etwas Glück zu finden sind. Überreste von Quastenflossern zählen zu den Raritäten, daher lohnt es sich auch „nur“ unvollständige Teile zu präparieren.

Dieses Exemplar zeigte bereits im Fundzustand Potenzial für eine weitere Präparation, aber auch einige Schwierigkeiten: Der Kupferschiefer ist stark angewittert, mürbe und blättert in dünnen Lagen ab. Die Platte musste also zu allererst gesichert werden, damit sie beim Bearbeiten nicht weiter aufbrechen würde. Auch die Fossilsubstanz ist äußerst fragil und liegt größtenteils zwischen den durchwitterten Lagen, sodass auch hier zunächst mit ausreichend Kleber gesichert werden musste. Andere Partien des Gesteins hingegen sind relativ hart und mit dem Fossil „verbacken“. Die Präparation erfolgte daher äußerst vorsichtig mit Feinstrahlgerät unter dem Binokular. Die feinen Details des zerbrechlichen Fossils konnten auf diese Weise erhalten und freigelegt werden. 

Fossil: Coelacanthus granulatus

Fundort: Nordrand Mansfelder Mulde (Deutschland)

Formation: Oberes Perm, Zechstein 1

Länge der Platte: 16 cm

Sammlung: Renate Meincke

Arbeitsaufwand: 4 Stunden