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Paracenoceras

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Vor der Präparation 1/3

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Vor der Präparation 2/3

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Vor der Präparation 3/3

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Das fertige Präparat

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Dieser große Nautilide der Gattung Paracenoceras überzeugt nicht nur durch die gute Schalenerhaltung, sondern auch durch den intensiven Bewuchs. Gleich mehrere Muscheln verschiedener Arten haben sich neben zahlreichen Serpuliden auf der Schale niedergelassen. Die überwachsene Muschel im Nabelbereich bezeugt, dass dieser Bewuchs sogar schon zu Lebzeiten des Nautiliden seinen Anfang genommen hat. 

Die Präparation erwies sich gerade aufgrund des extremen Bewuchses als extrem mühselig und konnte nur mit Feinstrahltechnik und viel Geduld bewältigt werden. Das Gestein bestand zum Teil aus mergeligen oder angewitterten Bereichen, die sich jedoch mit deutlich härteren Partien abwechselten. Da kaum vorhersehbar war, wo der nächste Serpulide oder die nächste Muschel auftauchen würde, konnten Fortschritte in der Präparation nur langsam erzielt werden. Im Endergebnis hat sich der Erhalt aller aufgewachsenen Fossilien mehr als gelohnt – die Schale des Nautiliden bot vielen anderen Individuen Platz und bezeugt die Artenvielfalt im französischen Jura von den Falaises des Vaches Noire.

 

Fossil: Paracenoceras giganteum D’ORBIGNY 1842 mit Modiolus bipartitus SOWERBY 1818, Liostrea sp. und Serpuliden

Fundort: Strandabschnitt zwischen Villers-sur-Mer und Houlgate, Falaises des Vaches Noires (Frankreich)

Formation: Jura,  mittleres Oxfordium

Durchmesser: ca. 29 cm

Arbeitsaufwand: 32 Stunden

Sammlung: Dana Räder