Zum Inhalt springen

Oriostoma

1

Vor der Präparation

1
2
2
3

Nach der Präparation

3
4
4
5

Vor der Präparation

5
6

Nach der Präparation

6
7
7
8
8
previous arrow
next arrow

Die Ostsee-Insel Gotland ist für ihre reichen Fossilvorkommen aus dem Silur weltweit bekannt. Neben Trilobiten, Korallen, Brachiopoden, Cephalopoden und Seelilien sind auch eine ganze Reihe sehr schöner Gastropoden zu finden. Diese sind in der Regel äußerst gut erhalten, lassen sich zum Teil aber nur schwer von anhaftendem Mergel oder Kalk befreien. Eine chemische Präparation mit z.B. Rewoquat kann mitunter sehr gute Ergebnisse erzielen, birgt jedoch oft das Risiko, dass Teile des Fossils abgesprengt werden. Zudem wirkt es nur auf mergelige Matrix ein. Kalkhaltige Matrix bleibt weiter fest an der Schale kleben. 

In diesem Fall lassen sich oft sehr gute Ergebnisse mit dem Feinstrahlgerät erzielen. Diese Schnecken der Gattung Oriostoma wurden unter dem Mikroskop mit sehr feinem Strahlmittel freigelegt. Die eine Art weist sehr hohe und dünne Rippenbögen auf, die stachel- oder segelartig ausgezogen sind. Derartige Strukturen sind nur bei besonderer Vorsicht zu erhalten. Die zweite Art wartet mit einer Besonderheit auf: In der Mündung liegt noch das Operculum, welches das Gehäuse abschließen konnte. Zudem hat sich eine kleine Bryozoenkolonie auf der Schale angesiedelt.

Fossilien: Oriostoma sp.

Fundort: Gotland (Schweden)

Formation: Silur, Wenlock, Klinteberg-Formation

Breite der Schnecken: 3 und 4 cm

Arbeitsaufwand: je ca. 3 Stunden