Hildaites murleyi
Vor der Präparation
Während der Präparation
Das fertige Präparat
Bei diesem Hildaites murleyi handelt es sich um einen Altfund aus der lange erloschenen Tongrube Grimmen in Norddeutschland. Der Ammonit schaute auf einer Seite der Geode heraus und war bis auf die Wohnkammer nur als Negativ, dafür aber bis auf den Nabelbereich mit Schale und plastisch erhalten. Aus diesem Grund wurde das offen liegende Negativ aufgefüllt und rückseitig verstärkt, sodass die Präparation von der anderen Seite erfolgen konnte.
Die Präparation erwies sich erwartungsgemäß als herausfordernd, da das harte Gestein zwar überwiegend gut von der Schale trennt, diese aber extrem zerbrechlich ist. In diesem Fall kam erschwerend hinzu, dass die Schale der Wohnkammer leicht angewittert ist. Sie besteht aus mehreren Lagen, welche sich bereits voneinander gelöst hatten und die innerste Lage war bröselig geworden. Daher musste nach wenigen freigelegten Millimetern immer wieder gesichert und eingebrochene Stellen mit Kleber aufgefüllt werden. Auch der Matrixabtrag hatte langsam und schonend zu erfolgen, um ein Ausbrechen der Schale zu verhindern. Mit viel Geduld konnte der Ammonit mitsamt kleineren Überraschungen letztlich in seiner ganzen Pracht freigelegt werden.
Fossil: Hildaites murleyi MOXON 1841 det. Ansorge
Fundort: Grimmen (Deutschland)
Formation: Unterer Jura, Unteres Toarcium, Falcifer-Zone
Durchmesser: 13 cm
Arbeitsaufwand: 40 Stunden
Sammlung: Karsten Obst