Coeloptychium
Der Ausgangszustand
Erste Ergebnisse
Rückseite ohne Anzeichen einer Wurzel
Seitenansicht mit gefundener Wurzel
Das fertige Präparat
Das Endergebnis nach 17-stündiger Präparation
Die Oberkreidevorkommen im Raum Coesfeld sind in Sammlerkreisen weithin bekannt. Unter anderem stechen gut erhaltene und eindrucksvolle Fossilien von Schwämmen aus der Masse hervor und begeistern durch ihre Form und Oberflächenstrukturen. Insbesondere die Sonnenschwämme sind sehr beliebt, aufgrund ihrer imposanten und namensgebenden Schirme. Bei diesem Stück handelt es sich um einen solchen Sonnenschwamm, ein Vertreter der Gattung Coeloptychium. Die Oberseite des Schirms wurde vom Finder bereits grob freigelegt.
Das Gestein ist kreidig-mergelig und weich und lässt sich daher sehr gut bearbeiten. Besonders vorsichtig wurde entlang des Schirmrandes gearbeitet, da dieser sehr dünn und fragil ist. Bei der Feinpräparation mit dem Strahlgerät musste insbesondere die Netzstruktur schonend herausgearbeitet werden, da sie sehr schnell beschädigt werden kann. Zunächst war äußerlich keine Wurzel erkennbar. Diese konnte jedoch nur wenige Millimeter tiefer im Gestein gefunden werden. Der Stiel liegt leicht verdriftet unter dem Schirm, dessen Unterseite ca. zur Hälfte freigelegt wurde.
Fossilien: Coeloptychium sp.
Fundort: Coesfeld (Deutschland)
Formation: Oberkreide, Campanium
Durchmesser des Schirms: ca. 9 cm
Arbeitsaufwand: 9 Stunden
Sammlung: Meik Ackermann