Harpes-Stufe aus dem Devon der Eifel
Vor der Präparation: Zwei Harpes-Kopfschilde liegen mit der Ventralseite nach außen vor
Vor der Präparation: Zwei Harpes-
Kopfschilde liegen mit der Ventralseite
nach außen vor
Ein Trägerstein wird aufgesetzt, um von der anderen Seite her präparieren zu können
Ein Trägerstein wird aufgesetzt, um von der
anderen Seite her präparieren zu können
Beide Kopfschilde können nun freigelegt werden
Beide Kopfschilde können nun freigelegt werden
Die fertige Stufe nach 18 Stunden sorgfältiger Präparationsarbeit
Die fertige Stufe nach 18 Stunden
sorgfältiger Präparationsarbeit
Detailaufnahme der feinen Tuberkulierung des Randsaums
Detailaufnahme der feinen Tuberkulierung des Randsaums
Von dem erfahrenen Sammler Walter Graf erhielt ich einen besonders schwierigen Präparationsauftrag: In einem kleinen Stein lagen zwei Harpes-Kopfschilde mit der Unterseite nach oben an der Außenkante. Diese sollten jedoch von der Oberseite freigelegt werden. Hierzu wurde ein Trägerstein aus derselben Fundschicht verwendet, mit dem der eigentliche Stein hinterlegt werden konnte.
Ausreichend stabilisiert wurden dann beide Kopfschilde präpariert. Nur durch vorsichtiges Heranarbeiten und sanftes Strahlen der Schale ist eine Sicherung der guten Erhaltung möglich. Details wie die Pustulierung der Wangenränder würden anderenfalls verlorengehen. Abgewitterte Schalenteile wurden sichtbar rekonstruiert.
Fossil: Harpes sp.
Fundort: Prümer Mulde, Eifel (Deutschland)
Formation: Devon, Eifelium
Länge der Kopfschilde: 3,4cm
Sammlung: Walter Graf
Arbeitsaufwand: 18 Stunden
Das Fundstück und dessen Präparation wurden 2017 im Steinkernheft Nummer 31 veröffentlicht:
FREITAG, P. (2017): „Auf links gedreht“: Präparation von zwei Kopfschilden des Trilobiten Harpes aus dem Devon der Eifel, in: DER STEINKERN, Heft 31, S. 60-65. Link zum Heft: https://www.steinkern.de/inhaltsangaben/1231-heft31.html